Richard Hartmann

deutscher Sportfunktionär; Präsident des Dt. Bob- und Schlittensportverbandes ab 1968; Vizepräsident des Weltverbandes für Rodeln (FIL) ab 1973; Präsidiumsmitglied des Nationalen Olympischen Komitees von Deutschland

Erfolge/Funktion:

Präsident des Dt. Bob- und

Schlittensportverbandes

* 15. Juli 1914 München

† 15. September 1984 Berchtesgaden

Richard Hartmann starb am 15. September 1984 im Alter von 70 Jahren im Kreiskrankenhaus Berchtesgaden. Der verdienstvolle Präsident des Deutschen Bob- und Schlittensportverbandes litt seit den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo an einem schweren Leberleiden. Erst zwölf Stunden vor seinem Tod war er von einer Spezialklinik in Bad Kissingen nach Berchtesgaden verlegt worden. Er hinterläßt Frau und zwei Kinder.

Hartmann war von Beruf Lehrer, später Rektor und Schulrat. Der gebürtige Münchener wurde in seiner langen Laufbahn als engagierter Sportfunktionär mehrfach ausgezeichnet und geehrt. 1977 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Laufbahn

Der Deutsche Bob- und Rodelsport hat mit Richard Hartmann einen seiner Pioniere verloren. 1952 zählte er zu den Gründern des WSV Königssee, der das Rodeln in der Bundesrepublik populär machte. Er gilt als 'Vater' der Kunsteisbahn am Königssee, heute ein Zentrum des internationalen Rennrodelsports. Auf Hartmanns Initiative entstand hier das moderne Bundesleistungszentrum.

1962 wurde Hartmann Sportwart für Rennrodeln im DBSV, seit 1968 war er Präsident des Bob- und Schlittensportverbandes. Auch international ...